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Markttransformation: Förderprogramm Klimaschutzverträge

Datum: März 18, 2024

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat den Start des ersten Angebotsverfahrens im Förderprogramm Klimaschutzverträge für energieintensive Industrien eingeleitet. Grundsätzlich unterstützt das Ministerium mit diesem neuen Ansatz umweltfreundliche Transformationsprojekte von Unternehmen und übernimmt die Differenzkosten zu herkömmlichen Verfahren in der Industrie über einen langen Zeitraum.

Die erste Ausschreibung richtet sich an Unternehmen mit einem hohen Energieverbrauch, die erfolgreich am Vorverfahren im Sommer 2023 teilgenommen haben. In den nächsten vier Monaten haben diese Unternehmen die Möglichkeit, sich für eine Förderung über 15 Jahre zu bewerben, wobei das Gesamtförderbudget vier Milliarden Euro beträgt.

Deutschland ist der erste EU-Mitgliedsstaat, der Klimaschutzverträge fördert. Dieses neue und innovative Förderinstrument hat zuvor erfolgreich das Genehmigungsverfahren der Europäischen Kommission durchlaufen. Ein wesentlicher Vorteil dieses Ansatzes ist, dass Unternehmen nach einer Zusage keine langwierigen Genehmigungsprozesse mehr durchlaufen müssen.

Klimaschutzverträge sollen moderne, umweltfreundliche Produktionsverfahren in energieintensiven Industriezweigen wie Papier, Glas, Stahl und Chemie fördern. Die Mehrkosten für umweltfreundliche Produktionsmethoden im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren werden über 15 Jahre unterstützt.

Insgesamt sollen während der Laufzeit des Förderprogramms bis 2045 etwa 350 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen vermieden werden, wie das BMWK mitteilte.

Das Ziel des Programms ist es, eine notwendige Markttransformation anzustoßen. Klimaschutzverträge sollen Anreize schaffen, um neue Technologien und die erforderliche Infrastruktur bereits jetzt in Deutschland zu entwickeln und zu errichten, wie beispielsweise Produktionsanlagen und Wasserstoffleitungen. Es soll auch das Fachwissen in Finanzierung, Bau und Betrieb von umweltfreundlichen Anlagen sowie die Märkte für umweltfreundliche Endprodukte (grüne Leitmärkte) entwickelt werden.

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